- Rötel
- Rö|tel 〈m. 5〉1. Gemenge aus Eisenocker u. Ton (als Mal- u. Anstrichfarbe); Sy Rotstein2. Zeichenstift aus Rötel, eine rote Kreide; Sy Rötelstift, Rotstein[gekürzt aus mhd. rötelstein; → rot]
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Rö|tel, der; -s, -:1. <o. Pl.> aus einem Gemisch von Roteisenstein u. Ton od. Kreide bestehender bräunlich roter Farbstoff.2. Rötelstift.* * *
Rötel,Rot|stein, rote Kreide, armenische Erde, erdiges, bräunlich bis blutrotes, stark abfärbendes Gemenge von rotem Eisenocker (Hämatit) mit Ton u. a. Verunreinigungen. Als Mal- und Anstreichfarbe wird Rötel seit der Antike benutzt (»sinopische Erde« von Lemnos, Keos, Kappadokien, Spanien, Afrika, Ägypten). Rötel in Stiftform zum Zeichnen wird erst seit Ende des 15. Jahrhunderts verwendet, besonders von den Meistern der Renaissance und des Rokoko. Aktzeichnungen werden noch heute in Rötel ausgeführt. In den Vergoldetechniken dient Rötel als polierfähiges Grundiermittel (roter Bolus oder Poliment).* * *
Rö|tel, der; -s, -: 1. <o. Pl.> aus einem Gemisch von Roteisenstein u. Ton od. Kreide bestehender bräunlich roter Farbstoff. 2. Rötelstift.
Universal-Lexikon. 2012.